Zehn gute Gründe katholisch zu sein oder zu werden
- Jesus hat die eine Kirche* (keine Gruppen von Denominationen) gegründet; es ist sein Wille, dass alle Teil seiner Kirche eins sind.
- Jesus gründete eine sichtbare Kirche* mit sichtbaren Leitern, keinen unsichtbaren Körper ohne wirkliche Autorität.
- Durch die apostolische Sukzession und die apostolische Tradition* hat Jesus die authentische Lehre Christi und seiner Apostel weitergegeben.
- Jesus gab seiner Kirche das Charisma der Unfehlbarkeit* . In wichtigen Glaubensangelegenheiten und moralischen Fragen gibt es uns Sicherheit und erlaubt uns mit viel Vertrauen zu wissen, was wir glauben und wie wir leben sollen.
- Die Fülle der Heilsmittel* kann allein in der katholischen Kirche gefunden werden, diese umfaßt alle Mittel um in Heiligkeit und in Tugend* zu wachsen.
- Die heilige Liturgie* der Kirche läßt uns in das österliche Mysterium eintreten und vereint uns mit den Engeln und Heiligen in ihrem himmlischen Lobgesang.
- Die Kirche führt uns zu den Sakramenten Christi*, dem Kanal göttlicher Gnade, durch den Gott sein Leben und seine Liebe für uns in uns eingießt.
- In der Kirche kannst Du die Eucharistie* empfangen, den Leib und das Blut des Herrn, Quelle und Höhepunkt christlichen Lebens.
- In der katholischen Kirche wirst Du ganz mit unserer irdischen und himmlischen Familie eins: in der Gemeinschaft der Heiligen*.
- Jesus hat uns sein Mutter Miryam* (Maria) zur Mutter der Kirche gegeben, die uns liebt und über uns wie unsere eigene Mutter wacht.
1. Jesus hat die eine Kirche* (keine Gruppe von Denominationen) gegründet
Aus dem Evangelium des Johannes wissen wir, wie wichtig es für Jesus war, daß seine Nachfolger eins sein würden. Er betete, alle Gläubigen "sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast" (Jh. 17:20-21). Wenn wir im Neuen Testament lesen, sehen wir daß Jesus nur eine Kirche gegründet hat, die unter der Leitung Petris und der Apostel vereint war. Nie begründete er ein lockere Ansammlung verschiedener Denominationen, so wie sie heute existieren, wo jede mit der anderen über wichtige Doktrinen und moralische Fragen im Streit liegt und andere Positionen vertritt. Die orthodoxe Ostkirche has sich im Jahr 1054 von der Einheit mit dem Papst gelöst. Im 16. Jahrhundert haben die Protestanten die Einheit des Christentums noch weiter zerbrochen, als sie sich von der katholischen Kirche loslösten, und sie fahren fort, sich weiter und weiter aufzuteilen bis zum heutigen Tag. Auch wenn sie sich weigern, sich mit dem Namen einer bestimmten Denomination zu bezeichnen, so sind selbst die neueren, "nicht-denominationalen" Kirchen in Wahrheit nichts anderes, als eine neue Form einer evangelikalen Denomination. Selbst wenn sie sich dem edlen Ziel verschrieben hat, die jüdischen Wurzeln des Christentums aufzudecken, so wird auch die messianisch-jüdische Bewegung von der gleichen Uneinigkeit, wie sie unter den protestantischen Gemeinden zu finden ist, geplagt.
Die eine, universelle Kirche die Jesus gegründet hat und die ihre Einheit über 2000 Jahre lang aufrechterhalten hat während sie sich durch die Zeit und in alle Richtungen ausdehnte, ist die katholische Kirche.
Indem du außerhalb der katholischen Kirche bleibst, trägst Du damit, auch wenn es unbewußt und nicht durch eigenes Verschulden geschieht, zur die Uneinheit des Leibes Christi bei. Indem Du der katholischen Kirche beitrittst, wirst Du Teil der ursprünglichen Kirche, die Jesus der Messias gegründet hat und Du förderst die Einheit der Kirche für die er gebetet hat!
2. Jesus gründete eine sichtbare Kirche* mit sichtbaren Leitern
Warum gibt es solch einen Mangel an Einheit unter den Protestanten/Evangelikalen/Messianischen Juden? Wegen des Fehlens einer legitim geweihten Autorität. Oft sagt man die Kirche sei einfach die unsichtbare Vereinigung aller Gläubigen, die durch den Heiligen Geist geleitet wird und deren Haupt Christus ist, jedoch ohne jegliche leztliche menschliche Autorität hier auf der Erde. Diese Theorie jedoch ist weder biblisch, noch funktioniert sie in der Praxis. In der Tat hat dies unglaubliche Verwirrung und Spaltung in den Leib Christi gebracht.
Wenn wir in die Bibel schauen, finden wir ein völlig anderes Bild: Zur Zeit des Exodus war das Volk Gottes unter der Führung des Moses und den siebzig Ältesten geeint. Er vermittelte das Wort Gottes an das Volk, deutete es und klärte weitere Streitigkeiten. (Ex. 18:13-26, Num. 11:16-25). Weiterhin war es auch zur Zeit des davidischen Königreiches so. Die Nation war unter der Führung des Königs vereint und folgte außerdem noch dem Wort der Propheten.
Im Neuen Testament findet man ein ähnliches Bild: Jesus gab seiner Kirche einen wirklichen, menschlichen Leiter in der Person Petri. Jesus sagte, Petrus würde der Fels sein, auf dem er seine Kirche erbauen würde. Er gab ihm die Schlüssel des Himmelreich (Mt. 16:17-19), ernannte ihn zum obersten Hirten der Kirche (Jh. 21:15-17), und trug ihm auf, die anderen Apostel in ihrem Glauben zu stärken (Lk. 22:31-32). Dazu kommt, daß Jesus seine eigene Autorität an die anderen Apostel gegeben hat und ihnen gesat hat "Wer Euch hört, der hört mich." (Lk. 10:16) Außerdem gab er ihnen die Macht, Sünden zu vergeben. (Jh. 20:23). In der Apostelgeschichte lesen wir, wie Petrus und die Apostel die Kirche angeführt haben das Evangelium zu verkünden und wichtige Entscheidungen zu fällen.(Apg. 2:1-41, 15:7-12).
Beim Eintritt in die Katholischen Kirche wird man Teil der Kirche die nach dem Model des Volkes Gottes in der Bibel gebildet wurde und stellt sich unter die von Jesus selbst eingesetzten Autoritäten.
3. Durch die apostolische Sukzession und die apostolische Tradition* hat Jesus die authentische Lehre Christi und seiner Apostel weitergegeben.
Man mag sich fragen ob diese von Gott eingesetzte Autorität auch tatsächlich bis zum heutigen Tag beibehalten wurde? Ja, das wurde sie, Durrch die apostolische Sukzession und die apostolische Tradition. Nachdem Judas gestorben war, wählten Petrus und die Apostel direkt einen Nachfolger um ihn zu ersetzen. (Apg. 1:15-26). Im Neuen Testament sehen wir auch, wie die Apostel Presbyter weihten (Apg. 14:23, Tit. 1:5). Sie gaben ihre eigene Autorität an ihre Nachfolger weiter: "Was du vor vielen Zeugen von mir gehört hast, das vertrau zuverlässigen Menschen an, die fähig sind, auch andere zu lehren." (2 Tim. 2:2). Außerdem lesen wir im Neuen Testament von einer dreigeteilten Autoritätsstruktur aus Bischöfen, Presbytern (Priester) und Diakonen (1 Tim. 3:1,8, 5:17). Schon in frühester Zeit wurden die Bischöfe als Nachfolger der Apostel angesehen und die Bischöfe von Rom als Nachfolger Petri, der in Rom gestorben ist. So wird die Einheit der Kirche durch die Weitergabe der Lehre Christi über die apostolische Sukzession des Bischofs von Rom, dem Papst, in Einheit mit allen anderen Bischöfen, den Nachfolgern der Apostel, bewahrt.
Die erste und natürlichste Reaktion auf diese Behauptung ist oft: "Warum sollte ich mich der Autorität dieser Menschen unterwerfen? Die Geschichte zeigt doch, wie Menschen ihre Macht misbrauchen können und Fehlentscheidungen treffen?!" Es ist wahr. Wenn Menschen Autoritätspositionen innehaben, gibt es immer die Gefahr des Machtmissbrauches. Dennoch sind wir nie völlig frei von menschlicher Autorität in spirituellen Angelegenheiten. In dem Moment wo wir eine Kirche betreten, beginnen wir uns der Autorität des Pastors und seiner Lehre zu unterwerfen, die auch von der Wahrheit und der Nächstenliebe abweichen kann. Und wenn wir Autorität und Rechenschaftspflicht gänzlich ablehnen, dann werden wir selbst unsere eigene Autorität, mit unserer eigenen Fehlbarkeit, Begrenztheit und blinden Punkten. In anderen Worten: Wir müssen die Autorität suchen, unter die wir uns stellen: Entweder ist es die Autorität, die Christus selbst berufen hat und unter der er uns versprochen hat: "der Geist der Wahrheit wird euch in alle Wahrheit leiten" (Jh. 16:13) und "die Mächte der Unterwelt werden [die Kirche] nicht überwältigen" (Mt. 16:18), oder es wird die fehlbare Autorität von jemand anderem sein. Die Autorität des Papstes abzulehnen bedeutet, daß jeder Pastor oder sogar jede Einzelperson sein eigener Papst wird. Das ist kein Rezept für Einheit, sondern für Anarchie. Wie viel besser ist es, die Autorität, die Christus eingesetzt hat und die treu seine Lehre bewahrt, anzunehmen!
In der katholischen Kirche erhalten Sie die authentische Lehre Jesu und der Apostel, wie sie durch die apostolische Überlieferung weitergegeben wurde.
4. Jesus gab seiner Kirche das Charisma der Unfehlbarkeit*. Es gibt uns Sicherheit in wichtigen Glaubensangelegenheiten und moralischen Fragen.
Der beste Grund dafür sich der Autorität der katholischen Kirche zu unterstellen ist, weil Jesus sie mit einem speziellen Charisma der Unfehlbarkeit ausgerüstet hat, die die Einheit des Doktrins bewahrt und die Gewißheit ihrer Lehren garantiert. Wenn Sie für einige Zeit Protestant, Evangelikaler oder messianischer Jude gewesen sind, werden Sie sicher hundert verschiedene Predigten und Lehren gehört haben, die die Bibel auf verschiedenen Weisen auslegen und die sich sogar manchmal sehr widersprechen. Vielleicht zählen Sie sich selbst unter die vielen Gläubigen, die sich aufgrund der vielen und widersprüchlichen Lehren, Theorien und Interpretationen der Bibel, die Sie gehört haben, im Vergleich zu vor ein paar Jahren eher verwirrter als sicherer über ihren Glauben fühlen.
Jesus hat nie gewollt, dass es so sein würde. Nirgendwo in der Bibel sehen wir, daß jeder Gläubige seine Bibel nehmen würde und selber für sich entscheidet, was er glaubt, ohne vorher eine höhere Autorität zu Rat zu ziehen. Gläubige in den ersten vier Jahrhunderten der Kirche hatten nicht einmal ein Neues Testament, das sie benutzen konnten. (Der Kanon des NT wurde erst 393-397 AD beschlossen.) Die letztgültige Autorität in Glaubens- und Moralfragen waren die Apostel und ihre Nachfolger. Wir haben gerade gesehen, daß Jesus seinen Jüngern über die Kirche versprochen hat, " die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen", und daß der Heilige Geist sie in die ganze Wahrheit führe und "Euch alles lehren und euch an alles erinnern [werde], was ich euch gesagt habe". (Jh 14:26). In der Tat wird die Kirche im Neuen Testament die "Säule und das Fundament der Wahrheit" genannt. (1 Tim 3:15).
Obwohl unsere postmoderne Gesellschaft den Skeptizismus und die Ungewißheit in den Mittelpunkt stellt, ist es doch unmöglich, sein Leben ohne eine solide Grundlage zu bauen. Menschen, die an die Bibel glauben, haben eine Grundlage in Christus und im Wort Gottes, aber dieses Fundament wird oft durch jede Menge widersprüchliche Bibelinterpretationen untergraben. Im Gegensatz dazu ist es eine großartige Sache zu wissen, was man glauben soll und wie man leben soll. Der Heilige Geist hat die Kirche treu über zweitausend Jahre geleitet, so daß wir mit Zuversicht wissen können, wie die Apostel und die ersten Gläubigen die Schriften deuteten. Lesen Sie selbst den Katechismus der katholischen Kirche (oder das kürzere Kompendium) um Klarheit darüber zu erhalten, was die Schrift im Licht der Tradition der Kirche wirklich sagt über Gottes Offenbarung, Schöpfung, die Natur des Menschen, die Dreifaltigkeit, die göttliche Natur des Messias, sein bevorstehendes zweites Kommen, den Heiligen Geist, die Natur der Kirche, Maria, die Mutter Jesu, das Leben nach dem Tod, die Folgen der Taufe, das letzte Abendmahl, wie wir gerettet werden und vieles mehr.
Genauso wichtig ist die Frage danach, wie wir leben sollten und vor allem die der Moral. Obwohl die Bibel in Hinsicht gewisser moralischer Fragen klar ist, ist sie dies nicht in allen Bereichen. Welche Gebote wurden durch ihre Zeit und Kultur bedingt und welche sind absolut und unveränderlich? Zum Beispiel verbietet die Bibel das Rasieren der Bartecken, das Tättowieren, Granelen zu essen und sie befiehlt Frauen beim Beten ihren Kopf zu bedecken. Aber sie sagt nichts gegen Abtreibung, Sklaverei, künstliche Befruchtung oder menschliches Klonen. Wie sollen wir die zehn Gebote heutzutage auslegen? Ohne die Autorität der Tradition bleiben die Gläubigen dem Wohlwollen ihres Pastors ausgeliefert; oder sie müssen sich auf ihr eigenes, leicht verfälschlichtes Urteil verlassen, und sie finden es sehr schwer, klar zu wissen, was richtig und was falsch ist. Das Ergebnis kann variieren zwischen individualistischer moralischer Anarchie, durch die man der Sünde und Ignoranz verfällt, oder einem sklavenhaften moralischen Legalismus, durch den man aus Angst, daß sie sündhaft sein könnten, viele gute Dinge ablehnt. Um herauszufinden was richtig und was falsch ist, ist es, geführt durch den Heiligen Geist, viel besser aus der Quelle der zeitlosen Weisheit der Kirche zu schöpfen und freudenreiche Freiheit im Leben eines heiligen Lebens zu finden.
Natürlich bedeutet die Unfehlbarkeit der Kirche nicht, daß ihre Leiter immer ein einwandfreies Leben führen. Der Papst, die Bischöfe und die Priester sind auch Sünder, und sie sind nicht gegen moralisches Fehlen immun, wie es schon oft vorgekommen ist und leider auch vorkommen wird. Aber es ist ein anderes Zeugnis für Gottes Treue und Größe, daß er ohne zu Fehlen die Kirche in Glaubens- und Moralfragen geleitet hat, die aus schwachen Sündern wie Sie und mir besteht.
In der katholischen Kirche finden Sie ein festes Fundament, an dem Sie sich orientieren können um zu wissen, was Sie in den wichtigsten Lebensfragen glauben und wie Sie leben sollen .
5. Die Fülle der Heilsmittel* und alle Mittel um in Heiligkeit und in denTugenden* zu wachsen können allein in der katholischen Kirche gefunden werden.
Wenn Sie an Christus glauben und getauft worden sind, dann sind Sie schon auf dem Weg zur Erlösung. Jedoch, Christus im Glauben als Herrn und Retter anzuerkennen ist nicht genug um erettet zu werden, wie die Bibel lehrt. Jesus selbst hat gesagt: "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt." (Mt. 7:21), und nur wer "... bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet" (Mt 24:13). Der große Apostel Paulus warnte die Gläubigen in Gottes Güte zu bleiben, "sonst würden auch sie abgeschnitten werden" (Röm. 11:22). Er ermahnt uns: "müht euch mit Furcht und Zittern um euer Heil!" (Phil. 2:12) und sagt: "vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und selbst verworfen werde." (1 Kor. 9:27). Unser Handeln spielt deswegen auch eine bedeutende Rolle auf unserem Weg der Erlösung denn "Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen:" (Röm. 2:5-8, 2 Kor. 5:10, 1 Petr. 1:17, Ofb. 20:12-13).
Wir sind ganz und gar durch die Gnade Gottes errettet, ohne eine eigene Leistung unsererseits (Eph 2:8). Jedoch, müssen wir an unsrer Errettung mit Angst und Zittern arbeiten und "Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen" (Apg. 14:22). Als Gläubiger an Jesus haben Sie schon viele der "Mittel", die Ihnen helfen Ihre Errettung im Zusammenwirken mit der Gnade Gottes zu erarbeiten. Durch den Glauben in Christus und die Taufe wurden Ihre vorherigen Sünden weggewaschen und Sie erhielten die Vergebung; durch das Lesen des Wort Gottes lernen sie seinen Willen und folgen seiner Führung zu einem gewissen Grad; durch das Gebet erhalten Sie Gottes Hilfe und Stärkung, durch den Lobpreis berührt er Sie mit seiner Freude; durch Werke der Nächstenliebe wachsen sie in seiner Ähnlichkeit und seiner Selbstlosigkeit.
Außerhalb der Kirche verpassen Sie viele der Hilfsmittel die Jesus uns gegeben hat, um unsere Erlösung und die der Welt vorwärtszutreiben und uns zur Heiligkeit zu führen. Sie folgen dem Pfad der Erlösung mit nur einem Teil der Ausrüstung um das Ziel zu erreichen. Deshalb wird es viel schwieriger sein, das Ziel zu erreichen. Wir haben schon die Bedeutung der Autorität besprochen. Losgelöst von der autoritativen Tradition der Kirche bist Du falscher Lehre ausgesetzt, die Sie auf Ihrem Weg aufhalten und sogar stoppen mag. Es fehlt Ihnen die Eucharistie, Christi eigener Leib und sein Blut und die innigste Vereinigung zwischen Bräutigam und Braut. (siehe unten). Es fehlen Ihnen die meisten anderen Sakramente, die der Herr uns gegeben hat und die uns mit seiner Kraft und Gnade auf spürbare Weise stärken. Sie profitieren auch nicht ganz von dem Schutz und der Fürsprache unserer Mutter Maria und der vollen Gemeinschaft der Heiligen im Himmel und auf Erden, da sie möglicherweise garnicht an sie glauben - und vieles mehr.
Indem sie der katholischen Kirche beitreten, treten Sie die Fülle der Segen, die der Herr uns zu unserer Rettung und unserer Heiligung gegeben hat.
6. Die heilige Liturgie* der Kirche läßt uns in das österliche Mysterium eintreten und vereinigt uns mit den Engeln und Heiligen in ihrem himmlischen Lobgesang.
Wenn Sie eine Zeit lang in eine evangelikale oder messianische Gemeinde gegangen sind, sind Sie sicherlich mit der freien Struktur der Treffen, die vielleicht charismatisch sind und viel Betonung auf lebendigen Lobpreis legen und mit ausgiebigen Predigten aus der Bibel vertraut. Da An diesem Format ist Nichts falsch, aber es bleibt immer extrem abhängig von der Qualität des Predigers. Wenn das Lobpreisteam schwach ist und der Prediger langweilig oder irrelevant, gibt es kaum einen Grund dorthin zugehen. Es könnte sogar nützlicher sein, zu Hause zu bleiben und mit Freunden zusammen zu beten. Viele Gläubige, die den freikirchlichen, messianischen Lobpreis gewohnt sind spüren nach einiger Zeit ein Verlangen nach Lobpreis, der weniger auf den Menschen und mehr auf Gott ausgerichtet ist: weniger Reden, weniger Aktivismus oder Programm, weniger Innovation, weniger Sensation aber dafür tiefer, ehrfürchtiger, mit mehr Mysterium und mehr Reverenz für unseren Schöpfer. In anderen Worten, sie sehnen sich nach Liturgie.
Oft fehlt es uns an Worten, wenn wir uns im freien Gebet an Gott wenden. Dies ist ganz normal, denn jeder fühlt sich zu gewissen Zeiten geistig schwach, müde, uninspiriert oder trocken. In diesem Fall mögen Sie eine Bibel genommen haben und einen Psalm laut vorgelesen haben und dann gespürt haben, wie die inspirierten Worte der Heiligen Schrift Sie ins Gebet zurückversetzten und Ihre Seele sich erhob und plötzlich Dinge ausdrücken konnte, die Sie selbst nicht hervorbringen hätten können. Dies ist die Macht der Liturgie: die feierlichen Worte des Gebetes, die von inspirierten Autoren der Bibeltexte oder von großen geistlichen Gestalten und Heiligen und aus dem reichen geistigen Erbe der Kirche kommen, werden zu unseren eigenen Worten. Diese Worte verbinden unseren Geist und unser Herz mit den großen geistigen Figuren die uns vorangingen und lassen uns in die zeitlose Liturgie der Kirche eingehen, der himmlischen Liturgie die Zeit und Raum überschreitet.
Liturgisches Gebet war von Anfang an die traditionelle und historische Form des gemeinschaftlichen Gebetes im Judentum und im Christentum. Es ist wichtig einen persönlichen, spontanen Dialog mit dem Herrn in seinem privaten Gebetsleben zu führen, aber das gemeinschaftliche, öffentliche Gebet des Volkes Gottes war vorwiegend liturgisch.
In der katholischen Kirche werden Sie Teil des reichen, heiligen Erbes der Kirche und ein aktiver Teilnehmer an ihrer heiligen Liturgie, dem echten Herz des österlichen Geheimnisses Christi gefeiert in Gemeinschaft mit allen Engeln und den Heiligen im Himmel und auf der Erde!
7. Die Kirche führt uns zu den Sakramenten Christi*, dem Kanal göttlicher Gnade, durch den Gott sein Leben und seine Liebe in uns eingießt.
Die größten und gewaltigsten Gaben, die der Herr uns gegeben hat und das großartigste Zeugnis seiner Liebe sind die sieben Sakramente die er eingerichtet hat. Durch diese sieben Sakramente schenkt uns der Messias sein eigenes Leben und seine Liebe. Man kann sagen, daß sie wie Kanäle sind, die Himmel und Erde miteinander verbinden und durch die Gott seine Gnade in seine Kinder hineingießt. Sie füllen uns mit dem Heiligen Geist, sie heilen uns, reinigen uns, nähren uns und stärken uns. Sie sind die effektivsten Mittel, durch die wir heilig werden können, denn sie geben uns Anteil am Leben Gottes. Auch sind sie die machtvollste Waffe des geistigen Kampfes. Die Sakramente sind nicht einfach nur Symbole, sondern Zeichen die Gottes Gnade und Liebe zum Ausdruck bringen. Diese sieben Sakramente sind:
- Taufe*: die neue Geburt, welche uns von unseren Sünden reinigt (Tit. 3:5), uns den heiligen Geist gibt und uns in den Tod und die Auferstehung Christi hineintauft. (Röm. 6:3-7).
- Firmung*: die Fülle der Ausgießung des heiligen Geistes die uns stärkt und uns voll in den Auftrag der Kirche hineinstellt. (Apg. 8:14-17).
- Eucharistie*: das größte der Sakramente durch welches der Messias uns mit seinem eigenen Körper und seinem Blut, seiner Seele und seiner Gottheit stärkt. (Mk. 14:22-24, Jh. 6:53).
- Versöhnung (Beichte)*: der von Jesus an die Apostel anvertraute Weg, jedem Vergebung für die nach der Taufe begannenen Sünden zu erteilen.
- Krankensalbung*: hilft uns Krankheiten zu tragen, manchmal bringt sie Heilung, Reinigung unserer Seele und bereitet uns darauf vor, Gott zu begegnen. (Js 5:14-15).
- Ehe*: In der Ehe werden Mann und Frau ein lebendiges Zeichen der treuen Beziehung zwischen Christus und der Kirche. (Eph. 5:21-33)
- Priesterweihe*: Neben der Rolle jeden einzelnen ein "Königreich von Priestern" zu sein, hat Jesus einige Menschen zu einem besonderen priesterlichen Dienst berufen. (Röm. 15:15-16).
Tragischer Weise hat ein großer Teil der Christenheit durch die Reformation fünf dieser Sakramente verloren, und dies ist bis zum heutigen Tag so geblieben. Diese Sakramente gingen verloren, weil die Reformatoren den Glauben daran verloren hatten, und teilweise, weil sie das Priestertum (Priesterweihe) ablehten. Das Sakrament der Firmung, der Eucharistie, der Beichte und der Krankensalbung setzen eine gültige, geweihte Priesterschaft (und die apostolische Sukzession) vorraus, um richtig gespendet zu werden. Nur das Sakrament der Taufe und der Ehe bleiben den Gläubigen, die die apostolische Sukzession nicht beibehalten haben, erhalten. Schlimmer noch ist, daß eine wachsende Zahl messianischer Gemeinden nur im Namen Jesu und nicht im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen und so nicht einmal eine gültige Taufe haben. Die orthodoxe Kirche dagegen, auch wenn sie nicht in Einheit mit dem Papsttum sind, haben eine gültige apostolische Sukzession und das Priestertum beibehalten und haben deshalb noch sieben gültige Sakramente.
In der katholischen Kirche können sie die Fülle der Macht Gottes und seiner Liebe, die er uns durch die Sakramente geben will erhalten!
8. In der Kirche kannst Du die Eucharistie* empfangen, den Leib und das Blut des Herrn, Quelle und Höhepunkt christlichen Lebens.
Die Eucharistie, "Quelle und Höhepunkt christlichen Lebens" wird das Sakrament der Sakramente genannt. Es ist solch ein großes Geschenk, daß es ein Grund für sich ist, und in der Tat vielleicht der größte Grund, der katholischen Kirche beizutreten. Beim letzten Abendmahl -dem Paschaseder- hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt, nachdem er Brot und Wein gesegnet hat: "Nehmet und esset....dies ist mein Leib....dies ist mein Blut als Zeichen des des Neuen und ewigen Bundes, das für viele vergossen wurde zur Vergebung der Sünden." (Mt. 26:26-28). Dann gebot er ihnen "Tut dies zu meinem Gedächtnis" (Luke 22:19). Beim ersten Paschamal, welches den Auszug aus Ägypten vorrausging, hat Gott den Israeliten befohlen ein Lamm zu opfern und sein Blut zum Schutz vor dem Todesengel an die Türpfosten zu sprengen. Sie aßen das Lamm als Zeichen ihres Bundes mit Gott. Beim letzten Abendmahl hat Jesus sich selbst als Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt, zu erkennen gegeben. Dabei besiegelte er einen neuen Bund mit uns und schützt uns vor dem entgültigen Tod.
Nun müssen auch wir das Lamm essen - den Leib und das Blut des neuen österlichen Opfers, welches uns in jeder hl. Messfeier gegenwärtig wird. Jesus selbst hat vorher gesagt: " Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben,...Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank." (Jh. 6:53-55). Aufgrund dieser schockierenden Äußerung haben ihn viele Jünger verlassen. (Jh 6:66). Traurigerweise ähnelt dies sehr dem, was bei der Reformation geschah, als viele Christen sich entschieden, daß sie diese Worte des Retters nicht länger annehmen konnten. Seither entbehrt ein großen Teil der Christenheit tragischerweise das größte Geschenk Gottes, die Eucharistie, entweder weil ihnen der Glaube an die wirkliche Präsenz fehlt oder weil sie kein gültiges Priestertum haben, was notwendig ist um Brot und Wein so zu segnen, damit sie in den Leib und das Blut des Herrn verwandelt werden. Und so bleibt ihm nur ein Abendmahl das, auch wenn es der Passion des Herrn auf wundervoller Weise gedenkt, bloß aus Brot und Wein besteht und nicht in seiner wahrhaftigen und echten Gegenwart unter ihnen. Deswegen, weil nicht-Katholiken die volle Lehre der katholischen Kirche ablehnen, ist es ihnen nicht erlaubt ab und zu einen katholischen Gottesdienst zu besuchen und die Kommunion zu empfangen. Dies ist so, weil das Sakrament ein Zeichen der vollkommenen Gemeinschaft und der vollkommenen Einheit der Gläubigen ist. (Dies ist keine Ablehnung unserer nicht-katholischen Geschwister im Glauben, sondern vielmehr eine Einladung an sie, mehr über den katholischen Glauben zu lernen damit auch Sie in die vollständige Gemeinschaft und Einheit mit der Kirche gelangen und am Mahl des Lammes teilhaben können!
Der Verlust der Eucharistie für so viele Gläubige ist vor allem traurig, weil die wahre Gegenwart Christi in der Eucharistie durch das erste Jahrtausend der Geschichte der Christenheit unumstritten war. Paulus selbst hat geschrieben: "Wer also unwürdig von dem Brot ißt und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn." (1 Kor. 11:27). Fünfzig Jahre später (107 AD) schrieb Bischof Ignatius von Antiochien, daß "sich die Heretiker von der Eucharistie und vom Gebet fernhalten, weil sie nicht zugeben, daß die Eucharistie der Leib unseres Retters Jesus Christus ist." (Brief an die Smyrner 6,2,2). Viele andere Kirchenväter gebrauchten ähnlich starke Worte, um die warhaftige Gegenwärtigkeit Christi in der Eucharistie zu bezeugen.
In der katholischen Kirche können Sie am Hochzeitsmahl des Lammes teihaben und am Tisch des Hernn in jeder hl. Messe essen. Sie können dort Gottes größtes Geschenk, die Eucharistie erhalten- den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit des Herrn, der Dich geliebt und sich für Dich hingegeben hat. Die ist die innigste Verbindung zwischen Gott und Mensch die auf Erden möglich ist. Ein Kuß zwischen Himmel und Erde, den nichts anderes ersetzen kann. Wenn Sie die Eucharistie empfangen, empfangen Sie das eigene Leben Gottes und seine Liebe, die Sie mit seiner Macht und Gnade erfrischt. Ist dies wirklich etwas, daß Sie missen möchten?
9. In der katholischen Kirche wirst Du ganz mit unserer irdischen und himmlischen Familie eins: in der Gemeinschaft der Heiligen*
Gott rettet uns nicht einfach nur als Individuen. Er rettet uns in "Bündeln" - als Familie, Gemeischaft, Volk oder Königreich. Viele Gläubige haben eine sehr individualistische Vorstellung der Erlösung, wo es hauptsächlich um mich und Jesus geht. Sie bitten andere hier auf Erden für sie zu beten, aber sie leugnen, daß jegliche Hilfe von den Heiligen im Himmel möglich oder wünschenswert sei. Diese Mittlerschaft halten sie für Spiritismus der in Dt. 18 verboten wird oder als eine Verletzung von Tim 2:5 wo steht, es gibt nur "einen Mittler zwischen Gott und dem Menschen, den Menschen Christus Jesus." Jesus ist natürlich unser eine Mittler vor Gott, aber das bedeutet nicht, daß wir auf die Fürsprache von weiteren Mittlern verzichten müssen. Jedes Mal wenn Du für jemanden betest, hälst Du Fürsprache für ihn vor Gott. Gott ermutigt uns sogar zu dieser Art von vermitteltem Fürsprachegebet. (1 Tim. 2:1), und im Neuen Testament können wir sehen, daß dies auch nach dem Tod weitergeht, wo die Heiligen die zum Herrn gegangen sind weiterhin bei uns sind und uns beistehen auf unserem Weg das endgültige Ziel zu erreichen. Sie sind die "große Wolke der Zeugen" (Hebr. 12:1) die uns umgibt, die " Geister(n) der schon vollendeten Gerechten" zu denen wir im himmlischen Jerusalem gelangen. (Hebr. 12:22-23). Selbst der reiche Mann, der im Hades leidet, hält Fürsprache für seinen Bruder der noch lebt und bittet Abraham, Lazarus ins Haus seines Vaters zu schicken um sie zu warnen. (Luk. 16:19-31). Der Reiche spielt hier-im Fegefeuer? - die Rolle des Fürsprecher, und Abraham hält die Rolle des Vermittlers zwischen ihm, Gott und seinem Brüdern. Im Buch der Offenbarung sehen wir Älteste und Engel, die Gott Schalen voller Weihrauch bringen, die das Gebet der Heiligen auf der Erde sind (Ofb. 5:8, 8:3), und die Seelen der Martyrer flehen Gott an: " Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?" (Ofb. 6:10)
Gott ist an der persönlichen Erlösung eines jeden einzelnen von uns interessiert, aber er ist genauso an der Gemeinschaft der Liebe unter uns interessiert, eine Gemeinschaft, die durch den Tod nicht zerstört werden kann. (Röm. 8:35-39). Die Familie Gottes beinhaltet alle Mitglieder seiner Kirche, ob auf Erden, im Himmel oder im Fegefeuer. (1 Kor. 3:12-15). Die Heiligen, die uns vorrangegangen sind, sind unsere Vorbilder auf dem Weg der Heiligung. Im Himmel angelangt wurde ihre Liebe vollständig, und sie sind in einer besseren Lage, uns mit ihrem Gebet zu helfen, als wenn sie auf der Erde wären. Sie beten für uns von oben, wir können von hier unten aus um ihre Hilfe bitten und wir sind auch aufgerufen, für die zu beten, die im Fegefeuer beten. Wenn Sie schon einmal eine geliebte Person verloren haben, ist es nicht eine der natürlichsten Reaktionen für ihn zu beten oder ihn im Himmel um Hilfe zu bitten?
In der katholischen Kirche haben Sie vollen Anteil an der ewigen, liebenden Gemeinschaft der Heiligen im Himmel, auf Erden und im Fegefeuer.
10. Jesus hat uns sein Mutter Miryam* (Maria) zur Mutter der Kirche gegeben um uns zu lieben und über uns zu wachen wie unsere eigene Mutter.
Gott hat uns seine Mutter gegeben. Als Jesus einige Augenblicke vor seinem Tod seine Mutter und seinen Jünger Johannes am Fuß des Kreuzes sah, sagte er zu Maria: "Siehe, dein Sohn." und zu Johannes: "Siehe, deine Mutter." (Jh. 19:26). In der Stunde seiner Not hat Jesus mehr getan, als nur die Situation seiner Familie zu klären. Er hat der ganzen Menschheit Maria zur Mutter gegeben.
Als der ewige Sohn Gottes Mensch geworden ist, blieb er für neun Monate im Leib dieser jungen jüdischen Jungfrau. So wie die Bundeslade vorher ein heiliger Behälter der die wahrhaftige Gegenwart Gottes im Tabernakel des Tempels beinhaltete war, so hat Gott Maria auserwählt seine heilige "Lade des Neuen Bundes" zu sein und seine wahrhaftige Gegenwart in sich zu tragen. Um sie auf diese edle Aufgabe vorzubereiten, gab er ihr die Fülle seiner Gnade und rettete sie von aller Sünde. Deshalb grüßte sie der Engel mit den Worten: "Gegrüßet bist Du, voll der Gnade" (Lk. 1:28).
Es ist Gottes "Aufgabe" durch die Schrift hinweg, die Stolzen zu demütigen und die Niedrigen zu erheben, so wie es Maria selbst sagt "Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen." (Luke 1:51-52). Gott entschied sich die Menschheit durch die demütigste aller jungen Frauen zu betreten. Im Evangelium ist ihre Rolle bescheiden und zurückhaltend. Ihre Größe kommt nicht durch ihre großen Worte und Taten zum Ausdruck, sondern eher durch ihren leisen Glauben und ihr Gehorsam zum Wort Gottes und ihre Treue wenn sie Jesus heranzieht und sich gänzlich für seine Person und sein Werk hingibt. Aber mit prophetischer Vorraussicht hat sie auch vorhergesehen, daß Gott ihr einen erhabenen Platz in der Heilsgeschichte geben würde, als sie sagte: "alle Generationen werden mich gesegnet nennen." (Lk. 1:48).
Mit Hilfe des Buchs der Offenbarung können wir uns ein Bild von Marias hervorgehobener Rolle machen. In einer himmlischen Vision sieht Johannes, wie die Bundeslade im himmlischen Tempel erscheint.(Ofb. 11:19). Unmittelbar danach sieht er eine "eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt. Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen. ...Sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird." (Ofb. 12:1-2,5). Dieses Kind ist der Messias Jesus, und seine Mutter, die Frau, ist Maria, Tochter Israels und Mutter der Kirche. Sie ist auch die Frau, deren Saat den Kopf der Schlange zertreten würde, wie es Gott nach dem Sündenfall von Adam und Eva versprochen hat. (Gen. 3:15). Maria spielt eine Schlüsselrolle im geistigen Kampf gegen den Teufel: " Da geriet der Drache in Zorn über die Frau und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an dem Zeugnis für Jesus festhalten." (Ofb. 12:17). Wer sind "ihre[n] übrigen Nachkommen"? Das sind wir. Maria ist unsere Mutter, die uns liebt; unser Vorbild und unsere Fürsprecherin. Sie betet für uns und hilft uns auf dem Weg in den Himmel. Sie nimmt nicht den Platz Jesu ein, sondern führt uns zu ihm. Indem wir ihrem Vorbild der Demut, des Gehorsams, der Treue, der Heiligkeit und der Liebe folgen, werden wir ihr und Jesus immer ähnlicher.
In der katholischen Kirche werden sie in die vollständige Gemeinschaft mit Gottes menschlicher Familie mit hineingenommen, deren Mutter und Modell Maria ist. Sie ist die Tochter Israels, die Mutter des Messias und die Mutter der Kirche.